Unterschied - Nachteile - Vorteile - Fallbeispiele der Überwachungsarten.
Prävention tut Not, wie auch die Polizei und die Politik mit dem neu aufgelegten KfW Förderprogramm die Investitionen im privaten Sicherheitsbereich unterstützen.
Doch welches System ist das Richtige?
Schauen Sie sich die Verhaltensänderung der Bewohner an.
Was hat sich plötzlich verändert?
Verhaltensänderung der Bewohner nach einem Einbruch.
Nach einem Einbruch ist das Verhalten der Bewohner nicht mehr wieder zu erkennen.
Gewohntes und vertrautes Verhalten wird plötzlich
anders.
- Wer vorher gern in den Urlaub gefahren ist, bleibt einfach zu Hause
- Der Urlaub wird nicht mehr gebucht oder abgesagt
- Das Haus, die Wohnung wird nicht gern verlassen.
- Ein ungutes Gefühl entsteht beim Betreten einer leerstehenden Wohnung.
- Ist der Einbrecher bereist in die Privatsphäre der Wohnung eingedrungen, wollen 1/4 der Bewohner nicht mehr in Ihrem Eigenheim, Ihrer Wohnung bleiben.
- 1/4 der Bewohner favorisieren den Umzug in ein neues Objekt.
Welche Überwachungsart ist in meinem speziellen Bedarf die RICHTIGE?
Fallbeispiel 1
Die Bewohner haben in eine teuere Gefahrenmeldeanlage, Alarmanlage investiert. Der Alarm löste aber erst aus, als der Einbrecher durch den internen Bewegungsmelder erfasst wurde. Der Einbrecher war bereits in die Privatsphäre, der Bewohner eingedrungen.
Die Bewohner haben nun kein Vertrauen in Ihre Alarmanlage, Sicherheitssystem, das fachgerecht projektiert, installiert und übergeben wurde.
Fallbeispiel 2
In einem Wohnhaus ließen die Bewohner eine Alarmanlage installieren. An Investitionen wurde nicht gespart. Allein an der Wartung wurden pro Jahr ungefähr über 600,00 Euro an die Fachfirma gezahlt. Die Alarmanlage wurde von einer Fachfirma projektiert, installiert und ordnungsgemäß nach dem üblichen Standards in der Sicherheitsbranche übergeben.
Ein Bewohner des Hauses löste jedoch häufig Fehlarme aus. Dieser Bewohner war eine Katze, die auch bereits bei der Projektierung anwesend war. Die Folge, die Bewohner waren derart genervt von den Fehlalarmen, dass die Alarmanlage nicht mehr in Betrieb genommen wurde. Die Bewohner hatten ebenfalls das Vertrauen in Ihre Alarmanlage verloren.
Wie kommen diese Probleme zustande?
Der erste Eindruck, aus meiner Sicht,
- der Kunde im Fokus und seine Gewohnheiten stehen nicht im Vordergrund.
Der zweite Eindruck, aus meiner Sicht,
- das kostenreduzierte Angebot der Kombination der beiden Systeme wählt der Kunde, in der Gewissheit das sichere System für seine Bedürfnisse gewählt zu haben.
Zur Thematik dieser Fallbeispiele sehe ich auch grundsätzlich fehlende Aufklärung und Beratung der zwei Arten der Überwachung, Fallenüberwachung und Außenhautüberwachung.
Der gravierende Unterschied bei den Überwachungsarten, einfach erklärt.
Fallenüberwachung
Die Fallenüberwachung überwacht mit Bewegungsmeldern (Bezeichnungen oft als Infrarot-Bewegungsmelder, Ultraschall-Bewegungsmelder, Mikrowellen-Bewegungsmelder, oder die Kombination der unterschiedlichen Arten der Bewegungsmelder) die zu überwachenden Bereiche. Die Alarmauslösung erfolgt aber erst dann, wenn der Einbrecher bereits im Haus, Objekt ist. Die Fallenüberwachung ist kostengünstiger wie die Außenhautüberwachung. Der sinnvolle Einsatz für Bewegungsmelder ist durchaus bei der Lichtsteuerung im Außen- oder Innenbereich gegeben.
Aber Vorsicht!
Folgende Kriterien müssen besonders bei der Fallenüberwachung berücksichtigt werden.
- Art der Nutzung
- Gewohnheiten der Bewohner, auch Haustiere
-
Umwelteinflüsse
Nachteile der Fallenüberwachung
- Häufige Fehlarme wenn die Kriterien nicht berücksichtigt werden
- Je nach Objekt werden mehrere Bewegungsmelder benötigt
- Die Anwendung bei Alarmanlagen - Überfall - und Einbruchmeldeanlagen (ÜMA/EMA) zur Alarmmeldung erfolgt erst wenn der Einbrecher im Objekt ist.
Außenhautüberwachung
Die Außenhautabsicherung registriert bereits beim Öffnen, Aufhebeln oder Durchbruch(Glasbruch) der Gebäudehülle den Einbruch, oder den Einbruchversuch bei einigen Systemen der Alarmanlagen. Der Einbrecher befindet sich noch immer außerhalb des Wohnobjektes bei einem Einbruch oder dem Einbruchversuch. Die Realisierung der Außenhautüberwachung wird in der Regel, mit Tür-, Fensterkontakten, Glasbruchmeldern gewährleistet. Eine kostengünstige, effektive und innovative Variante der Außenhautüberwachung gewährleistet der sogenannte Triometik-Sensor. Der Triometik-Sensor erfasst Glasbruch und das Aufhebeln von Fenstern und Türen. Die Triometik-Technologie arbeitet im Infraschallbereich. Der Frequenzbereich unterhalb der menschlichen Hörschwelle, kleiner 16Hz. Ein Einbrecher erzeugt zwangsläufig in diesem Frequenzbereich typische Infraschallwellen, die der Triometik-Sensor sicher auswertet. Vorhandene umweltbedingte, natürliche oder erzeugte Infraschallwellen z. B. von Windkraftanlagen können softwaretechnisch berücksichtigt werden.
Vorteile der Außenhautüberwachung
- Alarm bevor der Einbrecher die Privatsphäre, das Objekt betritt.
- Scharfschaltung ist auch bei der Anwesenheit der Bewohner (Personen, Haustiere), bei Tag und bei Nacht möglich.
Bei der Lösung mit den Triometik-Sensoren entfallen sogar die Nachteile bei der Außenhautüberwachung.
Nachteile der Außenhautüberwachung bei Glasbruchmeldern und Fenster- und Türkontakten
- Bei dem Einsatz von Fenster- und Türkontakten und Glasbruchmeldern muss eine hohe Anzahl dieser Melder installiert werden. Diese Melder arbeiten mit Batterie.
- Die Batterien dieser Melder müssen je nach Typ alle 2 Jahre gewechselt werden.
Bis bald,
Ihr Sicherheitsexperte
Wolfgang Wilfling
für Einbruch - Brand - Überfall - Notfall
www.wilfling-sicherheitstechnik-augsburg.de
www.wilfling-sicherheitstechnik.de
Impressum
Anbieter
Wolfgang Wilfling Sicherheitstechnik
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Josef Mitterreiter (Donnerstag, 24 September 2015 17:58)
Es wäre hilfreich für weitere Überlegungen zum Einbruchschutz, wenn wenigstens Anhaltswerte für die zu erwartenden Kosten für eine derartige Anlage angegeben werden würden!
Wolfgang Wilfling (Donnerstag, 05 November 2015 14:48)
Mit der Technologie des Triometik Sensors können die üblichen Funk- Tür- Fenster Öffnungsmelder entfallen. In den Angeboten zeigt sich der Unterschied im Preis- Leistungsverhältnis zu herkömmlichen Einbruchmeldeanlagen.
Je nach Objekt und Zubehör für eine komplette Absicherung des Gebäudes, liegen die Investitionskosten von 1998,00 Euro bis 6500,00 Euro.
Ihr Sicherheitsexperte
Wolfgang Wilfling
Bieringer Martin (Dienstag, 26 Juli 2016 14:17)
Sehr geehrter Herr Wilfling,
muss ich 1 Smartphone oder 1 einfaches Handy zur Datenübertragung bzw. Meldung zur Polizei oder zum Nachbarn haben ?
Bieringer Martin (Dienstag, 26 Juli 2016 14:20)
wie laut ist die Alarmanlage bzw. SgxRHZhirene ? wieviel Minuten läutet die Sirene ?
Wolfgang Wilfling (Montag, 01 August 2016 10:52)
Die Datenübertragung der Ereignisse, Meldungen mit dem eingebauten GSM-Modul kann zu einem Smartphone oder einem einfachen Handy oder einem Festnetz-Telefon erfolgen.
Es können bis zu 20 Teilnehmer mit Ihren Telefonnummern eingetragen werden, die alarmiert werden.
Die Auswahl der Meldungsarten.
* SMS
* Sprachnachricht
* SMS + Sprachnachricht
In der Regel werden zuerst die Bewohner alarmiert, wenn Sie nicht Zuhause sind. Bei einer Alarmierung können Sie weiter Schritte veranlassen. Bekannte oder Nachbarn informieren.
Die Benachrichtigung zu einer Leitstelle ist ebenfalls mit dem eingebauten GSM-Modul möglich.
Gesetzlich ist die Sirenendauer auf 3 Minuten begrenzt.
Die Einstellung der Sirenendauer kann individuell in Sekunden eingestellt werden, z. B. auf 80 Sekunden.
Die im Lieferumfang enthaltene Sirene hat einen Schalldruck von ca. 110db.
Ihr Sicherheitsexperte
Wolfgang Wilfling
Felix von Schlüsseldienst Bern (Mittwoch, 12 April 2017 11:08)
Toller Artikel und schön veranschaulicht durch ihre Fallbeispiele! LG Felix